Saat. Gut. Speicher
Friedrich-Koenig-Gymnasium und Siebold-Gymnasium unterstützen neue Saatgutbibliothek im Museum im Kulturspeicher

Die Saatgutbibliothek des FKG, die vor zwei Jahren startete, hat jetzt im Museum im Kulturspeicher (MiK) eine große Schwester bekommen. Als Christiane Rolfs und Philipp Glöggler vom MiK mit ihrer Projektidee im FKG anfragten, um im MiK anlässlich 500 Jahre Bauernkriege und der Ausstellung „BAUERN! Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit“ eine Saatgutbibliothek zu gründen, war die Umwelt AG des FKG sofort als Kooperationspartner mit an Bord. Schnell konnten mit der Umwelt AG des Siebold-Gymnasiums (SGW) sowie Wolfgang Väth vom BUND Naturschutz in Bayern weitere engagierte und kompetente Unterstützer gewonnen werden.
Ab sofort können sich Hobbygärtner im Eingangsbereich des MiK Pflanzensamen von vielen Gemüse- und Obstsorten sowie Kräutern und aussuchen, die sie zuhause aussäen und dann die Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon über den Sommer anbauen. Diese Pflanzensamen, die in wunderschön gestalteten Saatgutpäckchen portioniert sind, gibt es kostenlos, verbunden mit dem Versprechen, nach der Ernte einen Teil der in den Früchten vorhandenen Samen zu trocknen und wieder an die Saatgutbibliothek im MiK zurückzugeben. Dann können diese Sorten Jahr für Jahr immer wieder aufs Neue von Gärtnern angebaut werden.

So entwickelt sich ein nachhaltiger Kreislauf, der nicht nur die Biodiversität fördert, sondern auch zum Erhalt von samenfestem Saatgut beiträgt, wie das MiK auf seiner Homepage informiert. Zur Eröffnung informierten die Mitwirkenden die zahlreichen Ausstellungsbesucher über das neue Angebot, verteilten Tomatenpflänzchen und gaben Saatgut aus.
Das große Foto unten zeigt die am Projekt beteiligten Akteure vom FKG und dem SGW zusammen mit Paul Knoblach, MdL, der, beeindruckt vom Engagement der Beteiligten, die Idee und die Umsetzung gleichermaßen als wertvolle Maßnahme für den nachhaltigen und vielfältigen Anbau von Nutzpflanzen lobte.

Von links nach rechts: Schulsozialpädagogin Kerstin Nawrot, Ahmed Saed, Dr. Matthias Porsch, Martin Mais, Christian Schäfer, Jannis Renz, Alexander Eckert, Paul Knoblach, MdL









Matthias Porsch
21.05.2025