Zurück

Dokumentation und Literaturverzeichnis


Stadtplan

Straßen von A-Z

Einrichtungen von A-Z

Judendeportation

NSDAP-Aufbau

Dokumentation

Entstehung dieser Facharbeit:

Als Basis für diese Facharbeit wurde die Karte A7 von 1939 im Stadtarchiv Würzburg digitalisiert. Aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 existiert im Stadtarchiv Würzburg nur eine relativ kleine Auswahl von Karten. Die verwendete Karte A7 war am besten erhalten und nicht mit irgendwelchen Verweisen beschrieben. Die älteren Alternativ-Karten eigneten sich nicht, weil erst Ende der 30er Jahre alle NS-Einrichtungen von ihren ursprünglich provisorischen Standorten in die endgültigen Standorte einzogen.  Bei der Einzeichnung der Einrichtungen fiel allerdings auf, dass die Karte einige Gebäude noch nicht beinhaltet: zum Beispiel das 1937 fertiggestellte Standortlazarett in der Mariannhillstraße, die 1938 gebaute Berthold-Volksschule (heute Goethe-Volksschule) neben der NS-Lehrerhochschule in der Von Luxburgstraße oder das 1937 bezogene Gebäude der NS-Frauenschaft am Ludwigkai. Ich vermute daher, dass die handschriftlich vermerkte Datierung „1939“ auf der Rückseite der Karte nicht den Aktualisierungsstand wiedergibt. 

Entsprechend zum angegebenen Jahr 1939 der Karte wurde die Adressliste der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei aus dem Würzburger Wohnungsbuch (42. Jahrgang) verwendet. Doch auch hier stößt man auf Ungereimtheiten. So ist im „Ausstellungskatalog Würzburg im Dritten Reich“ auf der Seite 39 eine Adressliste abgedruckt, die – ebenfalls auf 1939 datiert – zum Teil andere Adressen für NS-Organisationen angibt (z. B. NSD-Ärztebund).

Die Problematik, dass Würzburg nicht nur Kreisstadt, sondern auch Gauhauptstadt war, führt dazu, dass es bei manchen Einrichtungen zu Verwirrung kommen kann, denn viele NSDAP-Stellen erscheinen deshalb doppelt. Aber während bei der NS-Frauenschaft  eindeutig getrennt wurde in Gau (Ludwigkai 4) und Kreis (Ludwigstraße 3) sind andere Einrichtungen sowohl mit Gau- als auch mit Kreisstelle im selben Haus untergebracht (z.B. NS-Bund Deutscher Technik). Andere NSDAP-Einrichtungen kommen dagegen nur im Gau Mainfranken oder nur im Kreis Würzburg vor. Da sehr viele Unterlagen im Feuersturm des 16. März 1945 verloren gingen, besteht das Material des Stadtarchivs Würzburg, das letztendlich auch die Basis für die meiste Sekundärliteratur darstellt, oftmals nur aus vereinzelten Zeitungsartikeln und zum Teil undatierten Fotos.

Leider lässt sich deshalb nicht garantieren, dass die aufgeführten Einrichtungen der NSDAP in Würzburg zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig parallel bestanden haben. Die Zusammenstellung von Informationen über die NS-Einrichtungen in dieser Facharbeit ist also nur als Bestandsaufnahme der Materialien zwischen 1933 und 1945 anzusehen. Angesichts des großen Mangels an speziellen Daten zu den nationalsozialistischen Einrichtungen war es unmöglich, sich auf ein bestimmtes Jahr (z. B. 1939 wegen der Karte) zu konzentrieren und das Material darauf zu reduzieren.

Alle Graphiken und Fotos, auf deren Quelle nicht ausdrücklich hingewiesen wird, wurden von mir selbst erstellt. Alle Fotos, bei denen als Quelle das Stadtarchiv Würzburg angegeben ist, wurden von mir auf die gleiche Weise wie das Kartenmaterial abfotografiert. 

Zur Startseite!

Verwendete Programme:

  • CD: 1848-1949 Ein Jahrhundert Deutsche Geschichte
  • Microsoft Clip-Art-Gallery
  • Microsoft Encarta Enzyklopädie Plus 2001
  • Microsoft Office 2000
  • Microsoft Photo-Editor

Quellen: 

  • Adreßbuch Stadt Würzburg und Umgebung, 1986
  • Akten der 5 ZGS-Kartons aus der NS-Zeit, Stadtarchiv Würzburg,
  • Karte A7 von 1939, Stadtarchiv Würzburg,
  • Würzburger Wohnungsbuch, 42. Jahrgang, 1939, Stadtarchiv Würzburg,

Internet:

Literaturverzeichnis:

  • Broszat M./Frei N., Das Dritte Reich im Überblick, Chronik - Ereignisse - Zusammenhänge, München, 5. Aufl., (Piper) 1996
  • Fries B./Pagel P./Roedig Chr./Scheidenberger K., Würzburg im Dritten Reich, Katalog der Ausstellung, Würzburg, (Selbstverlag der Autoren) 1983
  • Flade R., Meine Jugend in Würzburg - Mit Texten von Werner Dettelbacher, Greta Brehm, Joachim Schlotterbeck, Gertrud Hinterberger, Helmut Försch und vielen anderen, Würzburg, (Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft) 2000
  • Flade R., Unser Würzburger Jahrhundert, Würzburg (Mainpresse Zeitungsverlagsgesellschaft) 1998
  • Günther Dr. L., Würzburger Chronik 1933-1937, Personen und Ereignisse, Würzburg, (Bonitas-Bauer) 1936
  • Günther Dr. L., Würzburger Chronik 1938, Würzburg, (Bonitas-Bauer) 1939
  • Oppelt Dr. H., Würzburger Chronik des denkwürdigen Jahres 1945, Würzburg, (Verlag Ferdinand Schöningh) 1947, mit Stadtplan des zerstörten Würzburgs von 1945
  • Roedig Chr., Würzburg im Dritten Reich - eine Dokumentation, Würzburg, (Selbstverlag) 1979
  • Rockenmaier D. W., Hrsg. Bezirk Unterfranken, Buchführung des Todes, Aus den Akten der Würzburger Gestapo, Würzburg (Richterdruck Würzburg) 1981
  • Rockenmaier D. W., Das Dritte Reich und Würzburg - Versuch einer Bestandsaufnahme, Würzburg (Mainpresse Richter Druck) 1993, 4. Auflage
  • Rockenmaier D. W., Als vom Himmel Feuer fiel - So starb das alte Würzburg, (Echter Würzburg, Fränkische Gesellschaftsdruckerei) 1995, 2. Auflage
  • Weiß H., Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, o. O., (Fischer Taschenbuch Verlag) 1999

„Ich erkläre hiermit, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt 
und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benützt habe.“
E-Mail an den Autor Simon Kiesel