Zurück

Rosenbachpalais (Reichsarbeitsdienst)


Stadtplan

Straßen von A-Z

Einrichtungen von A-Z

Judendeportation

NSDAP-Aufbau

Dokumentation

Rosenbachpalais:
„Bereits 1931 hatte die Regierung Brüning zum Zweck der Arbeitsbeschaffung einen freiwilligen Arbeitsdienst für Jugendliche eingerichtet. Unter Hitler wurde diese Einrichtung zum Reichsarbeitsdienst (RAD) ausgebaut und 1935 durch eine halbjährige Arbeitsdienstpflicht für junge Männer und Frauen zwischen 18 und 25 Jahren ergänzt. Um Arbeitslose gegen geringes Entgelt zur Zwangsarbeit zu verpflichten, wurde die ‚Arbeitsschlacht‘ ausgerufen. Organisation und z. T. auch Einsatz des RAD waren militärisch bestimmt. Der Generalarbeitsführer Dr. Henrici residierte im Palais Rosenbach am Residenzplatz.“

Quelle: Ausstellungskatalog Würzburger im Dritten Reich, Seite 37

„Die Nationalsozialisten bauten seit 1933 den Arbeitsdienst systematisch aus und setzten ihn vor allem für Straßen-, Kanal- und Deichbauprojekte, zur Befestigung militärischer Anlagen und in der Landwirtschaft ein. Zugleich diente er ihnen zur ideologischen Beeinflussung (‚Erziehung zur Volksgemeinschaft‘) und – als Zwischenglied zwischen Hitlerjugend und Militärdienst – zur vormilitärischen Ausbildung. Seit 1935 verpflichtete ein Gesetz zur Teilnahme am sechs Monate dauernden Reichsarbeitsdienst (RAD), für Frauen (‚Arbeitsmaiden‘) galt es ab 1939. Seit 1938 schon mussten sie im Alter zwischen 14 und 25 Jahren ein land- oder hauswirtschaftliches Pflichtjahr absolvieren, auf das der Arbeitsdienst angerechnet werde konnte. Im 2. Weltkrieg (1941) kam ein halbjähriger ‚Kriegshilfsdienst‘ hinzu.“

Quelle: Microsoft Encarta Enzyklopädie Plus 2001