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SS (Schutz-Staffel)


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Dokumentation

Schutz-Staffel:
SS, Abkürzung für Schutzstaffel. Die im Umfeld der nationalsozialistischen Bewegung angesiedelte paramilitärische Gruppe wurde 1925 zunächst als so genannte ‚Stabswache‘ zum persönlichen Schutz Adolf Hitlers und später auch anderer NSDAP-Funktionäre gegründet. Anfänglich noch der SA unterstellt, entwickelte sich die SS zunehmend zu einer Elitetruppe mit besonderen Aufträgen. Unter ihrem ‚Reichsführer SS‘ Heinrich Himmler (ab 1929) übte die Gruppe auch ‚Polizeifunktionen‘ innerhalb der NSDAP aus, so ermordeten SS-Angehörige 1934 die Führungsriege der SA im Rahmen des so genannten Röhm-Putsches. In der Folge wurden zahlreiche Unterabteilungen gebildet, so z. B. 1931 das Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA), dessen Aufgabe die Heranbildung einer ‚rassisch wertvollen‘ Führungselite sein sollte; das SD-Amt (SD = Sicherheitsdienst), ein Geheimdienst zur Bekämpfung externer wie interner Gegner (Leiter: Reinhard Heydrich), der u. a. auch die Stimmungslage in der Bevölkerung ausspionierte; und die Sicherheitspolizei (Sipo) als Dachorganisation für Kriminal- und Geheime Staatspolizei (Gestapo). Besondere Einsatzgruppen betrieben – verstärkt nach Kriegsbeginn – die Verfolgung und Ermordung Hunderttausender von Menschen, die aus rassischen (Juden, Sinti und Roma), moralischen (Homosexuelle u. a.) oder politischen Gründen eliminiert werden sollten (Endlösung). Zur Bewachung der flächendeckend eingerichteten Konzentrationslager wurden die SS-Totenkopfverbände eingesetzt (1938: 8 500 Mitglieder). Nicht zuletzt auch mit der ab 1939 stark ausgebauten Waffen-SS hatte die Organisation somit maßgeblichen Anteil an der geradezu industriell betriebenen Vernichtung von Millionen von Menschenleben.“

Quelle: Mircosoft Encarta Enzyklopädie Plus 2001
Foto: Würzburger Chronik 1933-1937, Seite 51,

Würzburger Chronik 1933-1937, Seite 51
„Der Führer im Gespräch mit Gauleiter Dr. Hellmuth.
Die SS. bildet die Absperrung Würzburg 1930“