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Entstehung des BDM in Würzburg:
„Im Juni 1932 entstand in Würzburg die 1. Gruppe des
Nationalsozialistischen Schülerinnenbundes (NSSJ). Natürlich mußten die
Mädels wegen des strengen Verbots der Schulen ganz geheim arbeiten. Mit
der, um die gleiche Zeit gegründeten BdM.-Gruppe bestand keine nähere
Fühlung. Anfang 1933 wuchs sowohl NSSJ. als auch BdM. ungeheuer an. Nun
wurde der NSJJ. auf Anordnung der Reichsjugendführung in den Bund
deutscher Mädel eingegliedert.“ Quelle:
Würzburger Chronik 1933-1937, Seite 77 Bund
deutscher Mädel:
„Teilorganisation der
Hitler-Jugend (HJ) der NSDAP. Der BDM wurde bereits 1930 gegründet, um
nationalsozialistisch orientierte Mädchengruppen zusammenzufassen, und
war seit 1932 einzige parteiamtliche Mädchenorganisation. 1936 wurde er
als Teil der Staatsjugend die Monopolorganisation für die weibliche
Jugend im nationalsozialistischen Deutschland im Alter von 14 bis
18 Jahren. Für Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren war der
Jungmädelbund zuständig; die jungen Frauen ab 18 Jahren waren in
verschiedenen Sonderorganisationen zusammengeschlossen. Der nach dem
Führerprinzip strukturierte Aufbau des BDM war gegliedert in
Mädelschaften als Grundeinheiten mit je zehn Mitgliedern, in
Mädelscharen auf der nächsthöheren Stufe, Mädelgruppen und
schließlich Mädelringe in 35 Obergauen, die von einer
Reichsreferentin verwaltet wurden und dem Reichsjugendführer Baldur von
Schirach direkt unterstellt waren. Die 1938 geschaffene Abteilung Glaube
und Schönheit für 17- bis 21-Jährige diente der Erziehung zur „gemeinschaftsgebundenen
Persönlichkeit“ der jungen Frau. Aufgabe des BDM war die
Vorbereitung der Mädchen auf ihre Rolle, Mutter zahlreicher „erbgesunder“
Kinder zu werden und sie nationalsozialistisch zu erziehen. Entsprechend
versuchte der BDM, aus seinen Mitgliedern gläubige und für „Führer
und Volk“ bedingungslos einsatzbereite Nationalsozialistinnen zu
machen. Neben Sport, Gymnastik und „Mädeltanz“ standen Brauchtums-
und Schulungsabende auf dem Programm. Während des 2. Weltkrieges
entwickelte sich der BDM zunehmend zur Kriegshilfsorganisation.“
Quelle: Encarta Enzyklopädie Plus 2001
Foto: Stadtarchiv Würzburg ZGS-Kartons NS-Zeit, HJ, (Mädchen des BDM vor dem
Studentenhaus)
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