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HJ (Hitler-Jugend)


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Dokumentation

Einzeichnung auf der Karte: 


Entstehung der HJ in Würzburg
:
„Erst wenige Wochen nach dem Parteitag in Weimar (1926), der den Namen ‚Hitler-Jugend‘ proklamierte, steht auch in Würzburg unter Oskar Bohnengels Führung wieder eine kleine, aber kampfesfreudige Mannschaft unter des Führers Namen. Der Kampf war hart und schwer, besonders schwer in unserer Stadt, wo die Zugehörigkeit der Schüler zur Hitler-Jugend restlos verboten war. Es entstand 1930 als Ersatz-Organisation der NS-Schülerbund. Nach der Machtergreifung vereinigten sich beide Gruppen.“
Quelle: Würzburger Chronik 1933-1937, Seite 65
Foto: Stadtarchiv Würzburg, ZGS-Karton NS-Zeit, HJ

Verpflichtung auf der Festung Marienberg, 17.04.1934
Verpflichtung auf der Festung Marienberg, 17.04.1934

Stadtarchiv Würzburg, ZGS-Karton NS-Zeit, HJ (Verpflichtung auf der Festung, 17.04.1934)Hitler-Jugend:
Die HJ war zunächst der SA unterstellt, seit 1931 stand sie unter der Leitung des ‚Reichsjugendführers‘ Baldur von Schirach, unter dessen Führung sie 1932 auf 100 000 Mitglieder anwuchs. Ihre Hauptaufgabe bis 1933 war die Unterstützung der Parteiarbeit. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wurden im Zuge der Gleichschaltung alle anderen deutschen Jugendorganisationen zwangsweise in die HJ integriert, die nun insgesamt etwa fünf Millionen Mitglieder zählte; zugleich wurde die HJ straff organisiert und in zwei Altersgruppen sowie nach Geschlecht untergliedert: in die eigentliche HJ (14- bis 18-jährige Jungen), das Deutsche Jungvolk (10- bis 14-jährige Jungen), die Deutschen Jungmädel (10- bis 14-jährige Mädchen) und den Bund deutscher Mädel (BDM, 14- bis 18-jährige Mädchen). Per Reichsgesetz vom 1. Dezember 1936 wurde die HJ zur „Staatsjugend“ erklärt, und ab 1939 war für alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren die Mitgliedschaft in der HJ Pflicht.

Quelle: Microsoft Encarta Enzyklopädie Plus 2001
Foto: Stadtarchiv Würzburg, ZGS-Karton NS-Zeit, HJ (Verpflichtung auf der Festung, 17.04.1934)